Shintoismus

Der "Weg der Götter" ist eine ausschließlich auf Japan beschränkte Ur-Religion, in der eine mystisch-magische Naturverehrung und ein ausgiebiger mit der Mythologie verbundener Ahnenkult praktiziert werden. Shintoanhänger stellen häufig einen kleinen Altar in ihrem Dojo auf, um negative Einflüsse zu bannen und um die Hilfe der Götter zu bitten. Ähnlich dem Hinduismus spielt die Verehrung der Naturelemente, in denen sich das Göttliche manifestiert, eine Rolle, auch wird zu Hachiman, dem Kriegsgott, gebetet.

Die Verehrung der beiden Gottheiten Fudo und Kwannon lassen eine unmittelbare Beziehung zu den Kampfkünsten erkennen. Fudo steht verwurzelt, standhaft, verlässlich und unveränderlich. Die barmherzige Kwannon wird als "Tausendarmige Geberin" bezeichnet. Der tiefe feste Stand (vgl. Fudo- oder Sochindachi) und die Vielfalt einer ",tausendarmigen" Handtechnik ergänzen sich im Karate vor-trefflich. Ansonsten hat von allen Kampfkünsten das japanische Sumo-Ringen sicherlich die größte Nähe zum Shintoismus.