Asien-Tour 2007 - Bangkok

von Claudia Komm, Markus und Ursula Dreyer

Bangkok ist die Hauptstadt und gleichzeitig die größte Stadt Thailands. Die Einwohnerzahl beträgt 8-10 Mio. Einwohner. Der offizielle Name der Stadt Bangkok in Thai lautet Krung Thep Mahanakhon Amon Rattanakosin Mahinthara Ayuthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom Udomratchaniwet Mahasathan Amon Piman Awatan Sathit Sakkathattiya Witsanukam Prasit. Es ist die alte Thai-Bezeichnung der Hauptstadt Bangkok und mit 168 lateinischen Buchstaben der längste Ortsname der Welt.

Dienstag 28.08.

Landung um 15.50 Uhr auf dem "alten Flughafen". 17 Uhr Ankunft im Hotel Narai, Silom Road, das direkt im Zentrum von Bangkok liegt. Um 19 Uhr trafen wir uns zum Abendessen. Das Essen bei einem Chinesen war für einige nicht das erhoffte - andere Länder andere Sitten. Anschließend ging es weiter zum Nachtmarkt in der Paptong-Road. Manche verschlug es im Anschluss daran in die Go-Go-Bars, bzw. Ping-Pong-Banana-Shows.

Mittwoch, 29.08.

Am nächsten Tag war eine geführte Sightseeing-Tour inklusive Longboatfahrt auf dem Chao Phraya angesagt. Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Skytrain zum Fluss. Dort wurden wir in drei Langboote verteilt. Nach einer Klong-Tour durch die Kanäle Bangkoks wurden wir bei der Tempelanlage Wat Arun abgesetzt.

Kanäle am Chao Phraya

Kiosk auf dem Boot

Der Wat Arun Tempel

Gruppenbild vor dem Wat Arun

Steinfiguren im Wat Arun

Wat Arun: Der 79m hoch aufragende mittlere Turm mit abgerundeter Spitze (Prang) des Wat Arun, den vier kleinere Türme umgeben, symbolisiert den kosmischen Berg Mahameru, den Sitz der hinduistischen Götter und ist zugleich eines der Wahrzeichen der Stadt. Ein Mosaik aus tausenden glasierten Keramikplättchen, die im Morgenlicht funkeln, verziert den Turm. Daher wird der 1842 vollendete Bau auch als "Tempel der Morgenröte" bezeichnet. Neben den prachtvollen Bauwerken konnte man auch immer wieder die exotischen Schönheiten der Pflanzenwelt bewundern. Hier die Blüte des Salbaumes. Unter solch einem Baum hat einst der Sage nach die Königin Maya ihren Sohn Siddharta Gautama geboren, der später zum Buddha wurde.

Bild des Salbaumes

Erst mal eine Runde ausruhen

Anschließend ging es mit den Langbooten weiter durch den Klong Mon und Klong Bangkok Yai. Die Klongfahrt ermöglichte uns eindrucksvolle Bilder in die "Hinterhöfe" von vielen Behausungen, die hier auf Pfählen sehr malerisch, aber auch teils auf abenteuerliche Weise an den Ufern standen. Eine Zwischenstation war Wat Pho, der "Tempel des liegenden Buddha", im Zentrum von Bangkoks Altstadt. Dieser berühmte vergoldete Buddha ist 46m lang und 15m hoch, eines der vielen eindrucksvollen Beispiele buddhistischer Verehrung. Hier wurde weder bei den Dimensionen, noch mit dem Material und der künstlerischen Gestaltung gespart: Die Fußsohlen dieses Buddhas sind mit feinster Perlmutteinlegearbeit gestaltet, sogar am Rücken befinden sich prachtvolle Verzierungen aus Gold und Juwelen.

Liegender Buddha des Wat Poh

Fußsolen des liegenden Buddha im Wat Poh

Nach der Klongfahrt ging es weiter zur schönsten Tempelanlage Bangkoks, dem Royal Grand Palace und Wat Phar Kaeo. Leider wurde der Besuch durch ein starkes Gewitter beeinträchtigt. Für den Besuch des Königspalastes gibt es strenge Kleidervorschriften. Lange Hosen für Männer und Frauen sowie bedeckte Schultern, was doch dem ein oder anderen zum Verhängnis wurde.

Ursel und Markus sind für den Regen gerüstet

Gebäude im Königspalast

Gebäude im Königspalast

Typische Tempelwächter

Wenn es regnet, dann richtig

Der stehende Budda im Wat Indravihan

Beim nächsten Tempel, dem Wat Indraviharn, konnten wir eine 33m hohe, mit Gold überzogene Buddha-Statue bestaunen.

Der letzte Tempel für diesen Tag war der Wat Benchamabophit (Marmor-Tempel) Der 1899/1900 errichtete Prachtbau, eine Verschmelzung von europäischen Klassizismus und traditioneller Baukunst Thailands, besteht wie die Löwen vor dem Haupteingang, aus weißem Carrara-Mamor. Nach all dem Sightseeing hatten wohl die meisten von uns genügend goldene Buddhas und Tempel gesehen.

Rambutans ähnlich den Lycees

Asien typischer Imbiss

Asiatisches Fast Food

Die Hardcore Party-Gang in Patong

Der Abend stand zur freien Verfügung: Entweder Abendessen beim Italiener direkt im Hotel und noch einen "Absacker" in der Hotelbar oder nach dem anstrengenden Tag im Hotelzimmer die Füße hoch legen oder direkt nach Patpong, jeder so wie wer lustig war.

Donnerstag, 30.08

Am Donnerstag führte uns eine Sightseeingtour mit dem Bus von Bangkok Richtung Norden nach Bang Pa-In, der königlichen Sommerresidenz. Die wunderschöne Parkanlage der Sommerresidenz mit einer Mischung von europäischen und fernöstlichen Baustilelementen, wurde von dem König Mongkut und seinen Nachfolgern gestaltet.

Parkanlage der Sommerresidenz Bang Pa-In

Tempel in Bang Pa-In

Ruinen von Ayutthaya

Ruinen von Ayutthaya

Ruinen von Ayyuthaya

Eine Reihe Buddahs mit den Farben der Königin

Klongfahrt

Danach ging es weiter nach Ayutthaya, der ehemaligen Hauptstadt von Siam. Sie liegt ca. 60km von Bangkok entfernt. Sie war von 1350- 1767 die Hauptstadt vom Königreich Siam, bevor sie von den Burmesen niedergebrannt und geplündert wurde. Die rund 500 Ruinen zählen zu den kulturellen Highlights von Thailand. Nach dieser Besichtigung fuhren wir in die Stadt Ayutthaya. In einem Hotel konnten wir uns an einem reichhaltigen und leckeren Büfett stärken. Weiter führte uns der Weg zu einem anderen Punkt der alten Hauptstadt, dem Wat Chao Phanan Choeng mit der riesigen sitzenden Buddha-Statue.

In der nahen Umgebung sind weitere Reste der alten Hauptstadt zu sehen. So langsam begriff man die riesige Ausdehnung der Siedlung. Eine weitere Langbootsfahrt rund um die Stadt Ayutthaya rundete diese Sightseeing-Tour ab. Leider war das Wetter nicht so schön, aber bei über 30°C und der hohen Luftfeuchtigkeit war die Bootsfahrt sehr angenehm. Hier endete unser Ausflugsprogramm und es ging mit dem Bus wieder zurück nach Bangkok. Der Tag hinterließ bei uns viele schöne Eindrücke von einem tollen Land.

Die Thaibox Freaks

Der Ring

Abends gingen einige von uns zum Thaiboxen: Muay Thai - Thai Kick-Boxen. Das konnten wir uns nicht entgehen lassen. Bei strömendem Regen fuhren wir teils Taxi, teils Tuktuk (ogottogott wurden die nass!) zur Halle. Wir kauften ein Mittelklasse-Ticket, während sich auf den billigen Plätzen Menschenmassen wie im Käfig drängten. Die Stimmung war grandios! Die Show wird auch immer live-musikalisch begleitet von Trommlern und einer Art Flöte. Wir saßen direkt hinter den Musikanten. Die Kämpfer betreten den Ring in bunten Hosen und Mäntelchen, mit einem Kopfschmuck und haben Blumen am Hals baumeln. Es wird zunächst eine Art Aufwärmgymnastik gemacht (bei allen dieselben Übungen) und dann eine Zeremonie, ein Grüßen und verneigen in alle vier Ringecken sowie Verneigungen am Boden. Irgendwann ging es dann los und wir hofften gespannt auf irgendwelche kampftechnischen Inspirationen. Keiner von uns wusste genau, was an den Kämpfern oder ihren Techniken gut oder schlecht war, aber die Halle tobte. Für mich als Laie sahen die Techniken nicht sehr effektiv aus. So gab es z.B. eine Menge Fußtritte und Kniestöße zum Körper, aber die waren offenbar nur zur Freude der Zuschauer- sie hatten kaum sichtbare Wirkung und wurden wohl deshalb auch folgerichtig selten abgewehrt.

Überhaupt schien die wichtigste Abwehrtechnik darin zu bestehen, dass man den Partner eng umarmte, solange bis der Schiedsrichter neidisch wurde und die beiden auseinander drängte. In der dritten Runde war dann der "Champion" dran. Der Lärm war hier auch etwas größer, die Techniken etwas satter, denn es handelte sich hier schließlich um die Schwergewichtsklasse ab 60 kg.

Wir schauten uns nicht alle Kämpfe an, nach zwei Stunden hatten wir doch genügend Eindrücke vom Muay Thai.

Freitag 31.08

Der letzte Tag in Bangkok war programmfrei. Die meisten zog es in die hiesigen Shopping Center. Claudia Komm und Ursula Dreyer haben sich nochmals für den Grand Palast entschieden, da es am Mittwoch sehr geregnet hatte.

Der Königspalast war wirklich sehr eindrucksvoll. Gold wohin man schaute - prunkvoller geht es bestimmt nicht mehr. Ich glaube da haben die Europäer kaum Vergleichbares dagegen zu setzen.

Abends um 19 Uhr war Treffpunkt in der Hotellobby zum letzten Programmpunkt dieser Asien-Tour, dem Sayonara-Essen. Keiner von uns wusste wo es hingehen sollte und die Gerüchteküche brodelte! Sensei Pascal versprach uns eine Überraschung. Wir fuhren also mit dem Bus zum Baiyoke Tower 2. Er ist mit 304 m Höhe das höchste Gebäude Thailands. Das Restaurant befand sich auf der 76. Etage, in dem wir uns an einem reichhaltigen Büfett bedienen konnten. Der leichte Seemannsgang kam übrigens nicht vom Alkohol. Solche Gebäude können in den oberen Etagen um 5m schwanken, was deutlich zu spüren war und Iris Petrella und Ellen Sammarco einen deutlichen Seemannsgang bereitete.

das Baiyoke Sky Hotel

Aussicht auf Bangkok by Night

Nach dem Abendessen ging es in die 84. Etage zum Revolving Roof Deck. Von dort hatten wir eine fantastische Sicht über ganz Bangkok. Die Überraschung war gelungen. Der harte Kern verabschiedete sich in der Hotelbar von Sensei Dave und Sensei Lauren, deren Flieger schon in den frühen Morgenstunden gen London abhob.

Abschiedsfoto im Narai Hotel in Bangkok

Samstag, 01.09.

Am nächsten Morgen ging es leider wieder zurück nach Deutschland. Nach 10 Stunden und 30 Minuten ruhigem Rückflug sind wir sicher in Frankfurt/Main gelandet. Mit einem Bus der Fa. Rastreisen ging es mit viel Wehmut Richtung Müllheim. Nicht wenige Tour-Teilnehmer brauchten zwei Wochen, bis sie wieder mit dem Herz und den Gedanken in Deutschland und zurück bei der Arbeit waren.

Die drei Wochen in Asien vergingen wie im Flug; einige der Tour-Teilnehmer hätten es noch viel länger in Asien ausgehalten, andere waren froh endlich wieder zu Hause zu sein. Abschließend muss man sagen, dass die Asien-Tour ein wirklich toller Erfolg und Erlebnis war und wir einen "Taste of Asia" bekamen.

Wir möchten uns alle bei Sensei Pascal Petrella für die professionell und super organisierte Asien-Tour herzlich bedanken. Außerdem möchten wir uns auch bei Jasmine Petrella für Ihre Hilfe bei der Auswahl der Hotels sowie für die Buchung des Busses von Singapur nach Kuala Lumpur und für die "Reiseführertätigkeit" in Singapur bedanken. Ein weiterer Dank geht an Christine Schneider, die geholfen hat die Infoprospekte für die jeweilige Reiseziele zu erstellen. Außerdem danken wir auch Sensei Mario für seinen unermüdlichen Einsatz mit der Videokamera. Zum Abschluss auch ein Dank an Martin Schumacher, der sich bereit erklärt hat die 15.000 Bilder zu sortieren, beschriften und für jeden der Tour-Teilnehmer eine Kopie zu brennen.


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