Do - der Weg

Die korrekte Bezeichnung für Karate ist Karate-Do, "Der Weg der leeren Hand". Die Namen der Meisten japanischen Kampfkünste haben die Endung -do, z.B. Kendo, Judo, Kyudo, Aikido.

Do, "der Weg" oder "Pfad" trägt die Vorstellung einer langen Reise in sich, unternommen im Sinne einer Pilgerfahrt, eine langfristige Verpflichtung mit geistigen Einflüssen. Dem Weg zu folgen ist eine fortwährende Prüfung der eigenen Fähigkeiten, aber er kann viele Belohnungen in Form von physischem und mentalem Wohlbefinden bieten.

Damit betont die Endung -do, dass das Ziel des Ausübens einer Kampfkunst genauso mental und geistig wie technisch und physisch ist.

Die Kampfkünste sind einzigartig in der Harmonie mit der Geist und Körper aktiv weiterentwickelt werden; das ist für eine Weiterentwicklung im Karate-Do unerlässlich. Ein Mensch ist ein ganzheitliches Wesen, er besteht aus beidem, Geist und Körper, diese sind ein komplexes Gebilde aus Stärken und Schwächen. Um das volle potenzial seiner Existenz zu entfalten, sollte er nicht seine Schwächen vernachlässigen um sich auf seine Stärken zu konzentrieren, um voran zu kommen muss er die Techniken korrekt erlernen, mit der richtigen Einstellung. Er kann keine sofortige Resultate erwarten. Das Erlernen der richtigen Bewegungen ist nicht sein Ziel sondern sein Anfang. Von da an muss er Tag für Tag für eine lange Zeit trainieren. Nur die Praxis kann sein eigenes inneres Gefühl stufenweise entwickeln und sein Verständnis für die Kunst des Karate- Do vertiefen.

Dieser lange Prozess ist dann Do, "der Weg", der Pfad um eine hohe mentale und spirituelle Erfüllung sowie die effektiven Techniken zu erlernen und eine exzellente Gesundheit zu erhalten.